In einem Migräneanfall verschafft bereits normobarer Sauerstoff (ohne Überdruck) Linderung der Kopfschmerzen. Wie bereits hier beschrieben, wird während einer Druckkammertherapie der Sauerstoffgehalt im Körper um das 20-fache gesteigert. In einigen Studien mit bislang nicht veröffentlichten Ergebnissen, z.B. initiiert durch das Druckkammerzentrum in Kassel, wurde eine positive Wirkung der hyperbaren Sauerstofftherapie belegt.
Wie kommt die positive Wrkung zustande?
Ursächlich für einen Migräneanfall werden unter anderem die Weitstellung der Blutgefäße im Gehirn und veränderte Stoffwechselvorgänge (z.B. Serotonin) beschrieben. Durch die erweiterten Gefäße gelangen so Entzündungs- und Schmerzsubstanzen aus den Blutgefäßen heraus.
Durch das vermehrte Sauerstoffangebot bei einer HBO-Therapie wird eine Engstellung der Blutgefäße im und um das Gehirn verursacht und der Stoffwechsel beeinflusst.
Therapieablauf
Nach der obligatorischen Voruntersuchung wird die Druckkammertauglichkeit festgestellt.
Zur Anfallsprophylaxe werden zunächst 5-10 Sitzungen in Folge empfohlen. Danach können durch einzelne HBO-Behandlungen in monatlichen Abständen Migräneanfälle für mehrere Wochen und Monate verhindert werden.
Im akuten Anfall sollten Sie möglichst schnell nach Beschwerdebeginn die Druckkammerbehandlung anstreben. Rufen Sie uns in diesem Falle direkt an, damit wir die Möglichkeit eines Therapiebeginns mit Ihnen erörtern können.